Klimawandel: Europas Hitzewellen doppelt so lang wie 1880
Während der letzten 125 Jahre hat sich die zeitliche Länge von Hitzewellen in Europa verdoppelt und die Häufigkeit extrem heißer Tage verdreifacht. Das ist das Ergebnis einer der detailliertesten Temperaturstudie, die in Europa bislang gemacht wurde.
Paul Della-Marta und seine Kollegen von der Universität Bern sammelten dazu die Daten von 54 Klimastationen vom ganzen Kontinent, die seit 1880 nachweislich mit Standardinstrumenten gemessen haben. Anfänglich lagen die Temperaturdaten allerdings zu hoch, da die Instrumenten nicht in so genannten Stevenson-Gehäusen untergebracht und damit vor bestimmten äußeren Einflüssen geschützt waren, welche die Werte verändern können. Della-Marta und sein Team korrigierten ihren Datensatz um diese und ähnlich geartete Ungleichgewichte.
Seit 1880 hat sich demnach die Länge von extremen Hitzeperioden von durchschnittlich 1,5 auf 3 Tage ausgedehnt – der bislang bekannte Rekord liegt bei 13 Tagen im Sommer 2003, als etwa in Paris die Temperaturen tagsüber beständig auf über 30 Grad Celsius kletterten. Während des gleichen Zeitraums stiegen dabei die durchschnittlichen Temperaturen dieser Wärmephasen um 1,6 Grad Celsius an.
Womöglich begann der Trend zu zeitlich weiter gefassten Hitzewellen bereits in den 1950er Jahren, in denen die Forscher einen ersten starken derartigen Trend beobachten konnten. Überhaupt stimmten ihre Beobachtungen stark mit entsprechenden Klimamodellen überein, die Europas Sommerklima besonders sensibel für Klimaänderungen einschätzen. (dl)
Paul Della-Marta und seine Kollegen von der Universität Bern sammelten dazu die Daten von 54 Klimastationen vom ganzen Kontinent, die seit 1880 nachweislich mit Standardinstrumenten gemessen haben. Anfänglich lagen die Temperaturdaten allerdings zu hoch, da die Instrumenten nicht in so genannten Stevenson-Gehäusen untergebracht und damit vor bestimmten äußeren Einflüssen geschützt waren, welche die Werte verändern können. Della-Marta und sein Team korrigierten ihren Datensatz um diese und ähnlich geartete Ungleichgewichte.
Seit 1880 hat sich demnach die Länge von extremen Hitzeperioden von durchschnittlich 1,5 auf 3 Tage ausgedehnt – der bislang bekannte Rekord liegt bei 13 Tagen im Sommer 2003, als etwa in Paris die Temperaturen tagsüber beständig auf über 30 Grad Celsius kletterten. Während des gleichen Zeitraums stiegen dabei die durchschnittlichen Temperaturen dieser Wärmephasen um 1,6 Grad Celsius an.
Womöglich begann der Trend zu zeitlich weiter gefassten Hitzewellen bereits in den 1950er Jahren, in denen die Forscher einen ersten starken derartigen Trend beobachten konnten. Überhaupt stimmten ihre Beobachtungen stark mit entsprechenden Klimamodellen überein, die Europas Sommerklima besonders sensibel für Klimaänderungen einschätzen. (dl)
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