Gentechnik: Transgene Ziegenmilch gegen Durchfall
Die Milch von Ziegen, die durch einen Gentransfer das menschliche Enzym Lysozym produzieren, verändert positiv die Darmflora von Schweinen. Das antibakterielle Enzym, das auch in der menschlichen Muttermilch vorkommt, zerstörte Bakterien, die Durchfall und Infektionen auslösen können – ohne jedoch nützlichen Mikroorganismen zu schaden. Bei einer Anwendung auf den Menschen könnte die Milch nach Ansicht der Studienbetreiber James Murray und Elisabeth Maga von der Universität von Kalifornien in Davis womöglich dazu beitragen, die hohe Kindersterblichkeit in Folge von Durchfallerkrankungen zu senken.
Die Wissenschaftler züchteten für ihre Untersuchung Ziegen, denen sie mittels Erbguttransfers ein menschliches Gen eingeschleust hatten, das für das antibakterielle Enzym Lysozym kodiert. Das Enzym, das unter anderem in der menschlichen Muttermilch vorkommt, ist auch im unveränderten Zustand in Ziegenmilch enthalten – jedoch in einem viel geringeren Umfang. Jungtiere, die mit der veränderten Milch gefüttert wurden, zeigten im Vergleich zu unbehandelten Artgenossen eine deutlich geringe Anzahl von koliformen Bakterien in ihrem Darmtrakt.
Die Fütterung der transgenen Milch an junge Ziegen bewirkte jedoch die gegenteilige Reaktion: Sie hatten vergleichsweise mehr Kolibakterien im Darm. Die Wissenschaftler erklären sich dies mit dem anders gearteten Magen- und Darmaufbau der Wiederkäuer.
Murray und seine Kollegen schlagen vor, transgene Ziegenherden in den Entwicklungsländern anzusiedeln, wo die meisten Todesfälle durch Durchfall-Erkrankungen zu verzeichnen sind. Momentan sterben nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation jährlich zwei Millionen Kinder an den Folgen von Diarrhö.
Die Wissenschaftler züchteten für ihre Untersuchung Ziegen, denen sie mittels Erbguttransfers ein menschliches Gen eingeschleust hatten, das für das antibakterielle Enzym Lysozym kodiert. Das Enzym, das unter anderem in der menschlichen Muttermilch vorkommt, ist auch im unveränderten Zustand in Ziegenmilch enthalten – jedoch in einem viel geringeren Umfang. Jungtiere, die mit der veränderten Milch gefüttert wurden, zeigten im Vergleich zu unbehandelten Artgenossen eine deutlich geringe Anzahl von koliformen Bakterien in ihrem Darmtrakt.
Die Fütterung der transgenen Milch an junge Ziegen bewirkte jedoch die gegenteilige Reaktion: Sie hatten vergleichsweise mehr Kolibakterien im Darm. Die Wissenschaftler erklären sich dies mit dem anders gearteten Magen- und Darmaufbau der Wiederkäuer.
Murray und seine Kollegen schlagen vor, transgene Ziegenherden in den Entwicklungsländern anzusiedeln, wo die meisten Todesfälle durch Durchfall-Erkrankungen zu verzeichnen sind. Momentan sterben nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation jährlich zwei Millionen Kinder an den Folgen von Diarrhö.
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