Höflichkeit in der Sprache: »Es ist nicht belegt, dass das ›Sie‹ verschwindet«Allerdings verwendeten viele Menschen das ›Du‹ deutlich ungezwungener als früher, sagt Sprachwissenschaftler Horst Simon im Interview. Das bringt nicht nur Vorteile.
Arianischer Streit: Als sich die Christen über den rechten Glauben zerfleischtenIm 4. Jahrhundert wurde die Kirche zum Machtfaktor im Römischen Reich – und drohte umgehend auseinanderzubrechen. Ein blutiger Streit über die Dreifaltigkeit war entbrannt.
Demografie: »China vergreist so schnell, wie es noch kein Land erlebt hat«Das bevölkerungsreichste Land der Erde steuert in eine demografische Krise. Doch Chinas Geburtenschwund schwächt auch den Rest der Welt, erklärt Demograf Yi Fuxian im Interview.
Fortpflanzung: Soziale Delfine zeugen mehr Nachkommen Die stärksten und dominantesten Männchen haben den größten Erfolg bei der Fortpflanzung? Nicht so bei Tümmlern. Hier kommt es vor allem auf die soziale Kompetenz an.
Privilegien: Wer Macht hat, urteilt strenger über FehlerUm ein Versäumnis mit Augenmaß zu bewerten, braucht es Verständnis für die Umstände, unter denen es dazu kam. Den Mächtigen mangelt es daran eher als den weniger Begünstigten.
Persönlichkeit: Die übersehenen NarzisstinnenNarzissmus gilt als typisch männliche Charaktereigenschaft. Doch Frauen neigen zu einer bestimmten Form des pathologischen Narzissmus, die oft nicht erkannt wird.
Menschenkenntnis: Selbstwertgefühl setzt der Empathie GrenzenEin gesundes Selbstwertgefühl ist eine gute Sache. Es trübt aber den Blick für die emotionale Lage von Menschen, die nicht damit gesegnet sind.
Giraffen: Dunkle Bullen hängen lieber allein abGiraffenbullen mit dunkleren Flecken sind meist älter - vor allem aber weniger gesellig. Offenbar können sie sich besser allein durchschlagen als blonde Artgenossen.
Erfolg in der Forschung: Sprachstil und »Impact« hängen zusammenSchwer lesbare Forschungsarbeiten hinterlassen in ihrem Fachgebiet weniger Spuren.
Ende der Offenheit?: Europa allein zu HausEuropas Forschung soll offener für Nicht-EU-Länder werden, sagt die EU. Doch neue Regeln benachteiligen sie drastisch - und bedrohen sogar langjährige Kooperationen.