Kompaktlexikon der Biologie: Fische
Fische, Pisces, Sammelbez. für alle primär im Wasser lebenden Wirbeltiere, die – bis auf wenige Sonderformen – zeitlebens über Kiemen atmen, sich durch Flossen fortbewegen und bei denen durchweg Kopf-, Rumpf- und Schwanzteil einen einheitlichen, meist stromlinienförmigen Körper bilden. F. stehen als Basisgruppe den durch Lungen atmenden und bis auf wenige Ausnahmen vierfüßigen Landwirbeltieren (Tetrapoda) gegenüber. Fische sind eine nicht monophyletische Gruppe, die folgende, der Reihe nach abzweigende Linien umfasst: die Inger (Myxinoidea), die Neunaugen (Petromyzonta), die Knorpelfische (Chondrichthyes) und die ebenfalls paraphyletischen Knochenfische, aus denen nach Abzweig der Strahlenflosser (Actinopterygii), Lungenfische (Dipnoi) und Quastenflosser (Latimeria) die Tetrapoda hervorgingen. Weitere fossile Gruppen sind die mittlerweile weiter aufgeteilten Schalenhäuter (Ostracodermata) sowie die Plattenhäuter (Placodermi) und die Stachelhaie (Acanthodii).
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