Kompaktlexikon der Biologie: Nickel
Nickel, chemisches Symbol Ni, ein chemisches Element aus der achten Nebengruppe des Periodensystems, der Eisengruppe. N. ist ein silberweißes, glänzendes, zähes und durch hohe Korrosionsbeständigkeit ausgezeichnetes Metall. In lebenden Systemen kommt N. nur in Spuren vor und scheint insbesondere mit der RNA assoziiert vorzuliegen. N. schützt die Ribosomenstruktur gegen Hitzedenaturierung und im Experiment stellt es die Sedimentationscharakteristika von Ribosomen aus Escherichia coli wieder her, die durch EDTA denaturiert wurden. Außerdem ist N. in der Lage, in vitro einige Enzyme zu aktivieren, u.a. die Desoxyribonuclease, Acetyl-CoA-Synthetase und Phosphoglucomutase. Ein N.-Mangel verursacht Veränderungen in der Ultrastruktur der Leber und des Cholesterinspiegels in der Leberzellmembran; zudem scheint N. wichtig zu sein für die Regulierung von Prolactin. N. ist als Bestandteil von Metallknöpfen und Schmuck verantwortlich für allergische Reaktionen („Nickelallergie“).
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