Lexikon der Chemie: Antisymmetrie
Antisymmetrie, Eigenschaft der Wellenfunktion Ψ eines Mehrelektronensystems bezüglich der Vertauschung von Elektronenkoordinaten. Die Wellenfunktion muß antisymmetrisch sein, d. h., sie muß bei Vertauschung der Numerierung zweier Elektronenkoordinaten ihr Vorzeichen ändern: Ψ(1,2) = -Ψ(2,1). Für ein System aus zwei Elektronen wird das erreicht, indem die Wellenfunktion nach Ψ(1,2) = φ1(1)φ2(2) – φ1(2)φ2(1) durch Raum-Spin-Funktionen φ1 und φ2 dargestellt wird. Im allgemeinen Fall erfüllt man diese Forderung, indem die Wellenfunktion als Determinante geschrieben wird. Die Antisymmetrieforderung ist die mathematische Grundlage des Pauli-Prinzips.
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