Lexikon der Chemie: D-Fructose
D-Fructose, Fruchtzucker, Lävulose, Abk. Fru, wichtigste Ketohexose (Monosaccharide). Handelsüblich ist die β-D-Fructopyranose, ein weißes, kristallines Pulver, das in Wasser leicht, in Ethanol mäßig löslich ist, [α]D20 im Mutarotationsgleichgewicht -91 bis -93°. D-F. ist im Bienenhonig sowie vergesellschaftet mit Glucose in den meisten Früchten in freier Form als Pyranose enthalten. Sie ist als Furanosid Baustein der Oligosaccharide Saccharose und Raffinose sowie verschiedener Polysaccharide (Fructane) und wird durch Hydrolyse von Saccharose oder Inulin gewonnen. F. schmeckt süßer als Saccharose. Sie wird in vivo durch Hexokinase in Fructose-1-phosphat umgewandelt, aus dem durch eine Isomerase Glucose-1-phosphat gebildet werden kann. F. dient als Test für die Leberfunktion, zur Leberschutztherapie sowie als Zuckeraustauschstoff.
Fructose. Abb.: β-D-Fructopyranose.
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