Lexikon der Chemie: nichthydrolysierbare Gerbstoffe
nichthydrolysierbare Gerbstoffe, kondensierte Gerbstoffe, Pyrocatechin- bzw. Catechingerbstoffe, komplexe Flavanoide, deren Grundeinheit Catechin bzw. Quercetin sind.
Durch intermolekulare Kondensation entstehen dann dimere, trimere bis polmere kondensierte Tannine, z. B.:
Durch Oxidationsreaktionen werden die wasserunlöslichen, oft rotgefärbten Phlobaphene ("Gerbstoffrote") gebildet.
nichthydrolysierbare Gerbstoffe. Abb.: Beispiel für eine Struktureinheit von Phlobaphenen.
N. G. sind weit verbreitet in Baumrinden (z. B. von Eichen) und im Kernholz (z. B. von Acacia-Arten) anzutreffen und werden aus diesen nach Extraktion mit Wasser auch im technischen Maßstab gewonnen und genutzt.
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