Lexikon der Mathematik: schwache Konvergenz von Wahrscheinlichkeitsmaßen
insbesondere im Zusammenhang mit Grenzwertsätzen in der Wahrscheinlichkeitstheorie wichtiger Konvergenzbegriff für Folgen von Wahrscheinlichkeitsmaßen.
Es sei (S, d) ein mit der von der Metrik d induzierten Topologie versehener metrischer Raum. Eine Folge (Pn)n∈ℕ von auf der Borel-σ-Algebra \({\mathfrak{B}}(S)\) definierten Wahrscheinlichkeitsmaßen konvergiert schwach gegen ein ebenfalls auf \({\mathfrak{B}}(S)\) definiertes Wahrscheinlichkeitsmaß P, wenn
Die schwache Konvergenz von Wahrscheinlichkeitsmaßen kann auch als Konvergenz im topologischen Sinne erkannt werden, wenn man den topologischen Raum \(({\mathfrak{M}}(S),{\mathscr{W}})\) betrachtet, wobei \({\mathfrak{M}}(S)\) die Menge der auf \({\mathfrak{B}}(S)\) definierten Wahrschein-lichkeitsmaße und \({\mathscr{W}}\) die Topologie der schwachen Konvergenz bezeichnet. Eine Folge (Xn)n∈ℕ reeller Zufallsvariablen konvergiert genau dann in Verteilung gegen eine reelle Zufallsvariable X, wenn die Folge der Verteilungen der Xn schwach gegen die Verteilung von X konvergiert; siehe hierzu auch schwache Konvergenz.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.