Lexikon der Optik: optische Feinmeßgeräte
optische Feinmeßgeräte, Vorrichtungen und Geräte zur Durchführung von Längen-, Winkel-, Richtungsmessungen und Oberflächenprüfungen, bei denen der zu untersuchende Gegenstand oder eine an ihm angebrachte Marke optisch abgebildet wird. Sie geben Aufschluß über Abmessungen, Form und Oberflächenbeschaffenheit eines Gegenstandes oder über seine Geradheit oder Fluchtung mit bestimmten Richtungen, ohne den Gegenstand mechanisch zu berühren, so daß verformende, das Meßergebnis beeinflussende Meßkräfte nicht auftreten. Zu den o. F. gehören solche mit einfacher Abbildung (Lupen, Profilprojektoren), mit wiederholter Abbildung (technische Mikroskope) sowie die anschließend behandelten mikroskopischen Feinmeßgeräte, ferner technische Fernrohre und optische Oberflächenprüfgeräte.
Mikroskopische Feinmeßgeräte sind visuelle Geräte für Längen- und Winkelmessungen an Prüflingen aller Art. Dabei kann das Antasten des Prüflings zur Feststellung der Meßstellen sowie das Einstellen und Ablesen der zugehörigen Meßwerte auf mechanischem oder optischem Wege erfolgen. Wichtige Vertreter der mikroskopischen Feinmeßgeräte sind Werkstatt- und Meßmikroskope, Komparatoren und Winkellibellen.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.