Lexikon der Optik: Ultraviolettfilter
Ultraviolettfilter, UV-Filter, Filter, die nur im UV-Bereich durchlässig sind. Dazu gehören Farbgläser, Chlorfilter und Flüssigkeitsfilter. Nach R. W. Wood erreicht man mittels einer Quarzküvette mit einer Lösung von 10 mg p-Nitrosodimethylanilin in Glycerin auf 100 cm3 Wasser Durchlässigkeit im Wellenlängenbereich zwischen 200 und 370 nm und Undurchlässigkeit zwischen 370 und 500 nm. Dünne Filme der Alkalimetalle, auf Quarz aufgedampft, ergeben Durchlässigkeiten in folgenden Bereichen: Cs: 186 bis 440 nm, Rb: 186 bis 360 nm, K: 170 bis 315 nm, Na: 125 bis 210 nm und Li unterhalb 140 nm. Das aus einer Nickel-Cobaltsulfatlösung bestehende Bäckström-Filter wird zur Isolierung der Hg-Linie bei 312,5 nm benutzt. Es werden auch Interferenzfilter in Reflexion verwendet (Abb.). Das Licht wird über zwei Quarzlinsen an Schwarzglasflächen, die mit dünnen Mehrfachschichten belegt sind, selektiv reflektiert. Man erreicht so einen hohen Transmissionsgrad der Anordnung.
Ultraviolettfilter: Ausführung in Form eines Interferenzfilters.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.