Traumata: Dem Schrecken ein Ende
"Schlaf mal eine Nacht drüber, dann sieht die Welt wieder besser aus!" Mit diesem oft gehörten Ratschlag begannen die Schlafforscher Ullrich Wagner und Susanne Diekelmann einst ihren Artikel über die Wirkungen der Nachtruhe in dieser Zeitschrift (siehe G&G 12/2009, S. 22). Im restlichen Beitrag machten sie dann Stück für Stück klar, dass sie von dieser Empfehlung nicht viel hielten. Denn: Viele Studien – darunter auch Wagners eigene – sprechen dafür, dass Schlaf negative emotionale Erlebnisse eher im Gegenteil noch tiefer im Gedächtnis verankert.
Und damit nicht genug. In einer seiner Arbeiten aus dem Jahr 2002 prägten sich während des Schlafs nicht nur unangenehme Erlebnisse stärker in die Erinnerung der Probanden ein, sondern auch das damit verbundene Unbehagen. Insbesondere die REM-Schlafphasen (von englisch: Rapid Eye Movement) schienen für die negativen Folgen der nächtlichen Ruhe verantwortlich zu sein.
Neuere Untersuchungen stellen diesen Befund nun jedoch in Frage ...
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