Diagnostik: Frühdiagnose für Milzbrand
Eine neue Methode macht die zuverlässige Früherkennung einer Milzbrand-Infektion möglich. Die auf einem immunologischen Verfahren beruhende Diagnostik hat ein Team von der ETH Zürich, dem Schweizer Tropeninstitut und der Universität Bern entwickelt.
Hierfür benötigten die Forscher den als Antigen wirkenden Vierfachzucker in ausreichender Menge. Da es jedoch schwierig ist, das Molekül von der Sporenoberfläche zu isolieren, bauten Seeberger und sein Team den Zucker im Labor nach, knüpften ihn an ein Träger-Protein und injizierten Mäusen dieses Konjugat. Aus einem der so immunisierten Tiere konnten die Forscher monoklonale Antikörper gewinnen, die spezifisch an Anthrax-Sporen binden. Auf nahe Verwandte des Krankheitserregers reagieren sie dagegen nicht.
Sporen des Milzbrand-Erregers Bacillus anthracis sind als Biowaffe gefürchtet. Einmal eingeatment, führen sie fast immer zum Tode, wenn die Opfer nicht innerhalb von 24 bis 48 Stunden behandelt werden. Aus diesem Grund ist eine rasche und zuverlässige Diagnose, für die diese Antikörper verwendet werden sollen, besonders wichtig.
Die Wissenschaftler um Peter Seeberg stellten für ihren Test einen Antikörper gegen ein aus vier Zuckerbausteinen bestehendes Kohlenhydrat auf der Oberfläche der Milzbrand-Erreger her. Dieser Vielfachzucker enthält den Zuckerbaustein Anthrose, der sonst nirgends vorkommt.
Hierfür benötigten die Forscher den als Antigen wirkenden Vierfachzucker in ausreichender Menge. Da es jedoch schwierig ist, das Molekül von der Sporenoberfläche zu isolieren, bauten Seeberger und sein Team den Zucker im Labor nach, knüpften ihn an ein Träger-Protein und injizierten Mäusen dieses Konjugat. Aus einem der so immunisierten Tiere konnten die Forscher monoklonale Antikörper gewinnen, die spezifisch an Anthrax-Sporen binden. Auf nahe Verwandte des Krankheitserregers reagieren sie dagegen nicht.
Sporen des Milzbrand-Erregers Bacillus anthracis sind als Biowaffe gefürchtet. Einmal eingeatment, führen sie fast immer zum Tode, wenn die Opfer nicht innerhalb von 24 bis 48 Stunden behandelt werden. Aus diesem Grund ist eine rasche und zuverlässige Diagnose, für die diese Antikörper verwendet werden sollen, besonders wichtig.
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