Materialwissenschaften: Die Fischschuppe, an der Piranhas scheiternWo Piranhas schwimmen, baden nur Mutige und Selbstmörder. Und der Arapaima: Am vielleicht bestgerüsteten Fisch der Welt beißt sich der Räuber die rasiermesserscharfen Zähne aus.
Bionik: Wirbel an der Haihaut geben den GeschwindigkeitskickHaie schwimmen gar nicht deshalb so schnell, weil ihre Oberfläche wenig Reibung erzeugt: Vor allem saugen die Hautschuppen sie bei jeder Bewegung regelrecht vorwärts.
Krebsforschung: Hungern gegen den TumorEine Nulldiät vor der Chemotherapie scheint Krebszellen schlecht zu bekommen: Während gesundes Gewebe in den Energiesparmodus geht, werden hungrige Tumoren besonders angreifbar.
Tierphysiologie: Koboldmakis sind ultraschrille KommunikatorenNur wenige Säugetiere können Ultraschall hören - noch viel seltener sind aber solche, die ihn selbst hervorbringen. Die kleinen Koboldmakis sind da rekordverdächtig anders.
Verhaltensforschung: Gene dirigieren Geschlechterrollen Mann und Frau agieren unterschiedlich, wenn es um Fortpflanzung oder Nachwuchspflege geht. Die Regie des Rollenspiels übernehmen Hormone - und, bei Mäusen, erstaunlich wenige Gene.
Sportmedizin: Massage hilft gestressten Muskeln beim ErholenSportler wussten längst: Eine Massage nach intensivem Training tut gut. Die biochemische Ursache des positiven Effekts lag bisher aber sogar für Experten im Dunklen.
Antibiotika: Kieselalgen vergiften ihre Nachbarn im MorgengrauenIm Kampf um feste Siedlungsplätze auf hoher See sind Algen nicht zimperlich: Sie greifen zum Giftgas, um Konkurrenten zu vergraulen.
Onkologie: Zweischneidiges Schwert gegen Krebs?Ein Zellschalter verhindert das totale genetische Durcheinander - legt man ihn um, dann trifft das auch Krebszellen hart. Oder im Gegenteil?
Zoophysiologie: Springspinnen jagen nur bei Grünlicht gutSpringspinnen schnappen sich ihre Beute nach einem gezielten Satz aus dem Hinterhalt. Präzise wird die Attacke nur, wenn eine Schicht im Auge exakt und eine andere schwammig sieht.
Ionische Flüssigkeiten: Seifenbläschen unter magnetischer KontrolleTenside sind in vielerlei Hinsicht praktische Moleküle. Noch nützlicher wären sie aber, wenn man sie im Einsatz gezielt hin- und hersortieren könnte. Zum Beispiel mit Magneten.