Lexikon der Chemie: Aldehydharze
Aldehydharze, synthetische Harze, die durch Kondensation von Aldehyden, bes. von Acetaldehyd, Acrolein und Furfural, entstehen. In der Technik arbeitet man vorzugsweise in wäßrigem oder alkoholischem Medium in Gegenwart starker Basen (konz. Natron- oder Kalilauge). Man erhält dabei zunächst ein wasserempfindliches, weiches Rohharz, das durch spezielle Nachbehandlungen, wie Durchblasen von heißem Dampf oder heißer Luft, Veresterung mit Glycerin, Verschmelzen mit anderen Harzen (Kolphonium, Cumaron-Indenharz) oder mit Metallhydroxiden, in ein Produkt übergeführt wird, das elastisch, polierbar, thermostabil und gegenüber starken Basen und Säuren unempfindlich ist. Aufgrund ihrer Lichtbeständigkeit, Geruchlosigkeit und Ungiftigkeit werden diese Produkte für Lacke und Polituren verwendet.
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