Lexikon der Chemie: Chromacetate
Chromacetate, Chrom(II)-acetat, Cr2(CH3COO)4 ·2 H2O, rote, monokline, diamagnetische Kristalle. Der Zweikernkomplex weist neben zweizähnigen terminalen Acetatliganden Acetatbrücken und eine direkte Cr-Cr-Wechselwirkung auf. Die Verbindung ist in kaltem Wasser und Alkohol nur wenig löslich. Man erhält sie durch Vereinigung von Chrom(II)-chlorid mit Natriumacetat in Wasser und verwendet sie im Laboratorium als starkes Reduktionsmittel.
Chrom(III)-acetat, genauer Hexaquochrom(III)-acetat, [Cr(H2O)6](CH3COO)3, blauviolette, nadelförmige Kristalle. Man erhält das Acetat durch Auflösen von frischgefälltem Chrom(III)-oxid-Hydrat in Eisessig und verwendet es als Beize im Zeugdruck und zum Fixieren von Vigoreux-Farbstoffen.
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