Lexikon der Chemie: Kohlenwasserstoffharze
Kohlenwasserstoffharze, synthetische Harze, die durch Reaktion von Kohlenwasserstoffen (außer Olefinen) mit sich selbst in Gegenwart von Aluminiumchlorid oder Schwefelsäure als Katalysator entstehen. Die relative Molekülmasse liegt unter 2000 und der Erweichungspunkt oberhalb 200 °C. Die K. werden entsprechend ihres Aufbaues in Petrolharze, Terpenharze und Cumaron-Inden-Harze unterteilt. Zu den K. werden auch die Reaktionsprodukte aus Xylol und Formaldehyd, die Xylol-Formaldehyd-Harze gerechnet.
Die Herstellung der K. erfolgt durch Erhitzen von hochsiedenden Fraktionen der Benzinpyrolyse (Pyrolyseöl) oder der isoprenfreien C5-Fraktion der Benzinpyrolyse in Anwesenheit von Aluminiumchlorid. Die K. sind in den meisten organischen Lösungsmitteln, z. B. Ester, Ether, Chlorkohlenwasserstoffe und Aromaten, löslich. Die technische Bedeutung der K. liegt hauptsächlich auf dem Lack- und Druckfarbensektor.
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