Lexikon der Chemie: Korrosionsprüfung
Korrosionsprüfung, Prüfung zur Ermittlung des Korrosionsverhaltens von Werkstoffen. Ziele der K. sind die Entwicklung und der Einsatz von Werkstoffen, die Bestimmung der Korrosion von Werkstoffen während der Beanspruchung in technischen Ausrüstungen, die Kontrolle und Steuerung von Korrosionsschutzverfahren sowie die Untersuchung von Korrosionsschäden und deren Verhütung (Korrosionsschutz). Die K. kann im Laboratoriumsversuch mit künstlich geschaffenen überschaubaren Beanspruchungen (Tauch-, Rühr-, Durchfluß-, Lager-, Sprüh-, Spritz-, Koch-, Dampfversuch, Druckgefäßversuch) erfolgen. Bei Betriebskorrosionsversuchen werden die Proben unmittelbar den im praktischen Betrieb vorkommenden Angriffsbedingungen ausgesetzt, bei Naturkorrosionsversuchen (Feldversuchen) den in der Natur vorkommenden Angriffsbedingungen. Zu den Naturkorrosionsversuchen gehören der Bodenkorrosionsversuch und der Bewitterungsversuch.
Bei der K. kann man Wasserstoffentwicklung, Festigkeitsabnahme, Versprödung sowie Masse- und Dickenabnahme messen und die Gefügeänderung beobachten.
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