Lexikon der Chemie: Symbole
Symbole, 1) chemische Zeichen, international gebräuchliche Kurzzeichen für die chem. Elemente. Die S. der bisher bekannten Elemente bestehen aus zwei, in Ausnahmefällen einem Buchstaben, z. B. Fe für Eisen (tat. ferrum), Cu für Kupfer (lat. cuprum), S für Schwefel (lat. sulfur), I für Iod, V für Vanadium; für systematisch zu benennende Elemente werden drei Buchstaben angegeben (Anfangsbuchstaben der für die Ziffern der Ordnungszahl festgelegten Silben) Nomenklatur, Abschn. B I 1. Über die verschiedenen S. siehe Tab. hinten im Einband.
Die Massenzahl, die Ordnungszahl, die Anzahl von Atomen und die Ionenladung eines Elements werden durch Indizes am Symbol angegeben: dabei steht die Massenzahl links oben, die Ordnungszahl links unten, die Anzahl der Atome rechts unten und die Ionenladung rechts oben. Beispiel: 3126S22+ bedeutet ein doppelt positiv geladenes Molekül, bestehend aus zwei Schwefelatomen, von denen jedes die Massenzahl 32 und die Ordnungszahl 16 hat. Isotope werden durch die Massenzahl am Elementsymbol unterschieden. Lediglich für die Wasserstoffisotope 2H und 3H sind die Symbole D bzw. T gebräuchlich.
2) in der Nomenklatur Abkürzungen für Atomgruppierungen (z. B. Aminosäuren, Polymere, Reste organischer Verbindungen, Liganden).
3) von der IUPAC festgelegte Buchstabenkombinationen für Begriffe der physikalischen Chemie, Analytik, Biotechnologie u. dgl.
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