Lexikon der Ernährung: Gastritis
Gastritis, Magenschleimhautentzündung, Egastritis, chronische bzw. akute Entzündung der Magenschleimhaut (Magen), die Schweregrade werden histologisch nach dem Ausmaß der Schleimhautschädigung bestimmt. Im Falle der Gastroenteritis z. B. aufgrund bakterieller oder Vireninfektion sind Teile der Darmschleimhaut mit betroffen.
Ätiologie / Pathogenese: Eine akute G. kann die Folge der Einwirkung von Alkohol, Kaffee, Nicotin und / oder Medikamenten bzw. chemischer Substanzen sein, auch thermische Reize, ionisierende Strahlung und Stresssituationen können sie auslösen. Eine Sonderform ist die allergische G. (meist akut; Lebensmittelallergie).
Bei der chronischen Gastritis werden die Typen A, B und C unterschieden. Typ A (Autoimmungastritis) ist durch Bildung von Autoantikörpern gegen Belegzellen und ggf. den intrinsischen Faktor charakterisiert, Folge ist mangelnde Vitamin-B12-Resorption und perniciöse Anämie. Besiedlung mit Helicobacter pylori wird für den Typ B der chronischen Gastritis verantwortlich gemacht (vgl. Altersgastritis). Der Typ C wird durch chemische Schädigung der Schleimhaut infolge Rückfluss von Galle ausgelöst. Rechtsherzinsuffizienz führt durch Rückstau der Magenvenen zur Stauungsgastritis.
Ernährungstherapie: Neben der Ausschaltung exogener Faktoren (Noxen, Stress) ist eine Leichte Vollkost mit Meidung der symptomauslösenden Nahrungsmittel angezeigt. Im Falle der chronischen G. vom A-Typ muss Vitamin B12 (parenteral) zugeführt werden. Beim Typ B wird die bakterielle Besiedlung medikamentös behandelt. Reizmagen.
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