Lexikon der Ernährung: Lipide
Lipide, Fette und fettähnliche Substanzen, Elipids, von griech. lipos = Fett, Sammelbezeichnung für eine heterogene Klasse von Verbindungen, die in allen Organismen vorkommen und zwei Gemeinsamkeiten aufweisen:
– sie sind löslich in organischen Lösungsmitteln, z. B. Benzol, Chloroform, Chloroform-Methanol, Ether, Hexan, d. h. sie sind lipophil.
– so weit sie biologisch gebildet werden, ist die Ausgangssubstanz Acetyl-Coenzym A.
Der Begriff L. stammt aus der Biochemie und Physiologie, für komplexe Lipide wird gelegentlich der ältere Begriff Lipoide verwendet; im Lebensmittelbereich spricht man von Fetten und fettähnlichen Substanzen (Tab.).
Nach der Polarität lassen sich Lipide klassifizieren in neutrale Lipide (Triglyceride, Sterine und Sterinester, Carotinoide, Wachse, Tocopherole, freie Fettsäuren > C12) und polare Lipide (Mono- und Diglyceride, Phospholipide, Glycolipide, Glycerolipide, freie Fettsäuren< C14).
Zur Bedeutung der L. in der Ernährung und im Stoffwechsel Fett(e), Lipoproteine, Lipidstoffwechsel. Auch Lipidperoxidation, Lipolyse; Sphingolipide, Strukturlipide.
Lipide: Tab. Klassifizierung der L. nach der chemischen Struktur. [modifiziert n. G. Rehner u. H. Daniel, Biochemie der Ernährung, Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, 1999]
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einfache Ester gemischte Ester | Acylglycerine | |
2. nicht hydrolysierbare Lipide | ||
Kohlenwasserstoffe Alkohole Säuren | Squalen |
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