Lexikon der Mathematik: Poincaré-Bendixson-Theorem
lautet:
Es sei ein auf einer offenen Teilmenge W ⊂ ℝ2definiertes C1-Vektorfeld f : W → ℝ2gegeben. Dann ist jede nichtleere, kompakte Limesmenge A ⊂ W, die keinen Fixpunkt von f enthält, einperiodischer Orbit.
Eine andere Fassung lautet:
Sei f ein glattes Vektorfeld auf der Sphäre S2 := { x | x ∈ ℝ3, ∥x∥ = 1} mit endlich vielen Fixpunkten. Sei weiter x0 ∈ S2. Es bezeichne ω(x0) seine ω-Limesmenge (ω-Limespunkt).
Dann liegt genau einer der folgenden Fälle vor:
- ω(x0) ist Fixpunkt.
- ω(x0) ist eingeschlossener Orbit.
- ω(x0) besteht aus endlich vielen Fixpunkten und regulären Orbits, die die Fixpunkte verbinden, d. h. für einen solchen regulären Orbit γ ⊂ ω( x0) gibt es zwei Fixpunkte p und q so, daß gilt: α(γ ) = p und ω(γ ) = q.
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