Lexikon der Mathematik: Übergangswahrscheinlichkeit
Begriff aus der angewandten Wahrscheinlichkeitstheorie.
Zugrunde liegt ein System, welches durch einen diskreten oder kontinuierlichen Satz von Zuständen zu beschreiben ist.
Eine Anwendung ist die Versicherungsmathematik, wo der Zustandsraum aus (wenigen) Elementarzuständen aufgebaut wird, etwa dem Alter einer versicherten Person, und der Eigenschaft „lebt“ oder „ist tot“. Die (einjährigen) Übergangswahrscheinlichkeiten für diesen elementaren Zustandsraum werden quantifiziert durch die Sterbewahrscheinlichkeit qx für den Tod einer Person im Alter x und die komplementäre Überlebenswahrscheinlichkeit px = 1 − qx. Aufbauend auf diesen elementaren Zuständen lassen sich leicht komplexe Situationen (z. B. Versicherungen von mehreren Personen) mathematisch modellieren.
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