Nobelpreise 2014: Das Neuronen-Navi in unseren KöpfenDen Nobelpreis für Medizin 2014 teilen sich drei Neuroforscher: Ihre Erkenntnisse beleuchten, wie unser Gehirn bei Orientierungsproblemen mit einer inneren Karte navigiert.
Meeressäuger: Delfine reagieren auf MagnetfelderDelfine können Objekte anhand ihrer Magneteigenschaften unterscheiden
Orientierung: Fledermäuse erkennen Polarisationsmuster bei der OrientierungDas Polarisationsmuster am Himmel gilt als Wegweiser für viele fliegende Organismen - nicht aber für Säugetiere. Fledermäuse sind auch da offenbar besonders.
Navigationsleistung: Monarchfalter fliegen mit MagnetsinnDie Monarchfalter, Langstreckenkönige unter den Insekten, fliegen tausende Meilen der Sonne hinterher. Aber auch dicke Wolken sind kein Problem für ihr Navigationssystem.
Tierische Navigation: Bienen nutzen kognitive LandkartePräzisionsnavigation trotz winzigem Hirn: Bienen scheinen über eine Art innere Umgebungskarte zu verfügen - ganz ähnlich wie der Mensch.
Grid cells: Auch Menschenhirne fallen ins RasterBei verschiedenen Tieren wurden sie bereits nachgewiesen, nun auch beim Menschen: "Rasterneurone", die den Raum auf eigenartige Weise strukturieren. Sie helfen bei der Navigation.
Neuropsychologie: Reha im SupermarktBeim Einkauf in einem virtuellen Supermarkt lernen Schlaganfallpatienten, sich wieder im Alltag zurechtzufinden.
Hilfreiche Schleimspur: Hirnloser Schleimpilz nutzt ausgelagertes GedächtnisDer Schleimpilz Physarum besitzt kein Hirn und kann sich dennoch intelligent durch die Umwelt bewegen. Sein Trick: eine Art ausgelagertes Raumgedächtnis.
Navigation: Rotkehlchen werden zu RechtsäugigenDie Navigation zu Fernreisezielen gehört wohl zu den beeindruckendsten Leistungen im Tierreich. Nun zeigt sich: Jungvögel müssen doppelt hingucken, um ans Ziel zu kommen.
Kompassnavigation: OrientierungslosVon wegen Navigation: Eisenreiche Nervenzellen im Taubenschnabel dienen wohl nicht der Wahrnehmung - sondern schützen vor Krankheiten.