Lexikon der Chemie: Siliciumcarbid
Siliciumcarbid, SiC, in reinem Zustand farblose, hexagonale oder kubische Kristalle, D. 3,217 g cm-3, Sbp. und Z. etwa 2700 °C. Technisches, als Carborundum bezeichnetes S. ist durch Verunreinigungen meist dunkel gefärbt. Seine Struktur ist der des Diamanten vergleichbar. Dies macht die Härte (nach Mohs 9,6), die der des Diamanten nahekommt, verständlich. S. ist thermisch und chemisch außerordentlich resistent. Die Herstellung erfolgt im Acheson-Verfahren (Graphit) aus Siliciumdioxid und Kohlenstoff im elektrischen Ofen. Auch direkt aus den Elementen bei 1500 °C ist S. zugänglich. Es dient vor allem zur Herstellung von Schleifmitteln (Pulver, Pasten, Papiere), von feuerfesten Auskleidungen und als Material für besonders beanspruchte Lager. Auch Heizstäbe für elektrische Widerstandsöfen werden aus S. gefertigt.
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