Lexikon der Chemie: Quecksilberbromide
Quecksilberbromide. Quecksilber(I)-bromid, Hg2Br2, farblose, glänzende, tetragonale, blättchenförmige Kristalle, D. 7,307 g cm-3, Sbp. 345 °C. Der Hg-Hg-Abstand des linearen Moleküls beträgt 258 pm. Man erhält Hg2Br2 als in Wasser schwer lösliche Verbindung durch Fällungsreaktion von Quecksilber(I)-nitrat mit Kaliumbromid.
Quecksilber(II)-bromid, HgBr2, silberglänzende Blättchen (aus Wasser) bzw. farblose, orthorhombische Prismen (aus Alkohol); D. 6,109 g cm-3, F. 236 °C, Kp. 322 °C. Sowohl in fester Phase als auch im Gaszustand liegen lineare HgBr2-Moleküle vor. HgBr2 ist in Wasser weniger löslich und noch geringer dissoziiert als Quecksilber(II)-chlorid. Man erhält es durch Einwirkung von Brom auf Quecksilber, aus Quecksilber(II)-sulfat und Natriumbromid oder durch Behandlung von Quecksilberoxid mit Bromwasserstoffsäure.
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