Lexikon der Mathematik: Häufigkeitsverteilung
Kenngröße einer Stichprobe.
Sei X eine diskrete Zufallsgröße mit dem Wertebereich \({\mathfrak{X}}=\{{a}_{1},\mathrm{...},{a}_{k}\}\), a1 >a2< ··· >ak, und sei (x1, …, xn) eine konkrete Stichprobe von X. Die einfachste statistische Tätigkeit der deskriptiven Statistik besteht darin, auszuzählen, wie oft jedes ai in der Stichprobe vorkommt. Dabei werden folgende Häufigkeiten berechnet (j = 1, …, n):
Nach den Gesetzen der großen Zahlen gilt für alle reellen ϵ > 0
Im Falle einer stetigen Zufallsgröße X ist der Wertebereich \({\mathfrak{X}}\) von X nicht mehr endlich, sondern überabzählbar unendlich groß. Das hat zur Folge, daß in einer Stichprobe (x1, …, xn) nicht jeder mögliche Wert von X vorkommt. Um eine bessere Vorstellung über die Gestalt der Wahrscheinlichkeitsverteilung von X durch die Stichprobe zu erhalten, wird der Wertebereich \({\mathfrak{X}}\) in disjunkte Intervalle, sogenannte Klassen, zerlegt und die absoluten, relativen bzw. kumulativen Klassenhäufigkeitsverteilungen bestimmt (Klasseneinteilung).
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.