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Lexikon der Optik: laserinduzierte Photoionisationsspektroskopie

laserinduzierte Photoionisationsspektroskopie, überwiegend für die atomspektroskopische Elementspurenanalyse benutzte Nachweismethode, welche auf der selektiven Ionisation von Atomen mit Hilfe von Laserstrahlen beruht. Die Anzeige erfolgt als ein elektrisches Signal. Die Photoionisation wird im allgemeinen in einem 2- oder 3-Stufenprozeß (Mehrstufenionisation) durch zwei bzw. drei Laserstrahlen bewirkt. Durch Verwendung von Lasern mit hoher Leistungsdichte wird das Erreichen der Sättigungsbesetzung (Absorption) des im vorletzten Schritt angeregten Niveaus angestrebt, so daß eine hohe Ionisationswahrscheinlichkeit für die nachzuweisenden Atome besteht.

Die experimentelle Anordnung für die l.P. ist bestimmt durch die Art der Erzeugung freier Atome. Werden eine Flamme oder ein elektrothermischer Atomisator verwendet, so wird das Signal der l.P. als Leitfähigkeitsänderung zwischen zwei eingebrachten Elektroden gemessen. In diesem Falle spricht man auch von optogalvanischer Spektroskopie. Eine weitere Variante der l.P. beruht auf der Verwendung eines Atomstrahls und nachfolgender Erzeugung von dicht unterhalb der Ionisationsenergie des nachzuweisenden Atoms liegenden Rydberg-Zuständen. Diese können in einem statischen elektrischen Feld ionisiert werden. Mit dieser Anordnung konnten einige Atome im Beobachtungsvolumen des Atomstrahls bzw. Konzentrationen im Bereich von 10-9% nachgewiesen werden. L.P. mittels Flamme oder elektrothermischem Atomisator läßt Nachweisgrenzen bis in den ppt-Bereich (10-10%) erreichen. Begrenzend tritt dabei die erhebliche Störung durch leicht ionisierbare Atome und Moleküle in Erscheinung.

  • Die Autoren
Roland Barth, Jena
Dr. Artur Bärwolff, Berlin
Dr. Lothar Bauch, Frankfurt / Oder
Hans G. Beck, Jena
Joachim Bergner, Jena
Dr. Andreas Berke, Köln
Dr. Hermann Besen, Jena
Prof. Dr. Jürgen Beuthan, Berlin
Dr. Andreas Bode, Planegg
Prof. Dr. Joachim Bohm, Berlin
Prof. Dr. Witlof Brunner, Zeuthen
Dr. Eberhard Dietzsch, Jena
Kurt Enz, Berlin
Prof. Joachim Epperlein, Wilkau-Haßlau
Prof. Dr. Heinz Falk, Kleve
Dr. Wieland Feist, Jena
Dr. Peter Fichtner, Jena
Dr. Ficker, Karlsfeld
Dr. Peter Glas, Berlin
Dr. Hartmut Gunkel, Berlin
Dr. Reiner Güther, Berlin
Dr. Volker Guyenot, Jena
Dr. Hacker, Jena
Dipl.-Phys. Jürgen Heise, Jena
Dr. Erwin Hoffmann, Berlin (Adlershof)
Dr. Kuno Hoffmann, Berlin
Prof. Dr. Christian Hofmann, Jena
Wolfgang Högner, Tautenburg
Dipl.-Ing. Richard Hummel, Radebeul
Dr. Hans-Jürgen Jüpner, Berlin
Prof. Dr. W. Karthe, Jena
Dr. Siegfried Kessler, Jena
Dr. Horst König, Berlin
Prof. Dr. Sigurd Kusch, Berlin
Dr. Heiner Lammert, Mahlau
Dr. Albrecht Lau, Berlin
Dr. Kurt Lenz, Berlin
Dr. Christoph Ludwig, Hermsdorf (Thüringen)
Rolf Märtin, Jena
Ulrich Maxam, Rostock
Olaf Minet, Berlin
Dr. Robert Müller, Berlin
Prof. Dr. Gerhard Müller, Berlin
Günter Osten, Jena
Prof. Dr. Harry Paul, Zeuthen
Prof. Dr. Wolfgang Radloff, Berlin
Prof Dr. Karl Regensburger, Dresden
Dr. Werner Reichel, Jena
Rolf Riekher, Berlin
Dr. Horst Riesenberg, Jena
Dr. Rolf Röseler, Berlin
Günther Schmuhl, Rathenow
Dr. Günter Schulz, Berlin
Prof. Dr. Johannes Schwider, Erlangen
Dr. Reiner Spolaczyk, Hamburg
Prof. Dr. Peter Süptitz, Berlin
Dr. Johannes Tilch, Berlin (Adlershof)
Dr. Joachim Tilgner, Berlin
Dr. Joachim Träger, Berlin (Waldesruh)
Dr. Bernd Weidner, Berlin
Ernst Werner, Jena
Prof. Dr. Ludwig Wieczorek, Berlin
Wolfgang Wilhelmi, Berlin
Olaf Ziemann, Berlin


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