Lexikon der Optik: optogalvanische Spektroskopie
optogalvanische Spektroskopie, eine Methode der hochauflösenden Laserspektroskopie in elektrisch leitfähigen Gasen. Sie beruht auf dem optogalvanischen Effekt, d.h. der Änderung der Impedanz in einem elektrisch leitenden Gas infolge resonanter Absorption von Licht. Ähnlich wie bei der optoakustischen und der optothermischen Spektroskopie wird ein amplitudenmodulierter Laserstrahl in die zu untersuchende gasförmige Probe geführt, im Unterschied dazu wird die durch die resonante Absorption des Laserlichtes erzeugte Änderung des Leitwertes des dazugehörigen elektrischen Kreises als Spannungsänderung nachgewiesen.
Die o. S. ist auf die Untersuchung von Atomen, Molekülen und Ionen in Plasmen und Gasentladungen anwendbar. Die hohe Nachweisempfindlichkeit gestattet den analytischen Nachweis geringster Beimengungen in Plasmen und Flammen.
Von Bedeutung ist auch die Anwendung der o. S. für die Erzeugung eines breiten Spektrums von Eichfrequenzen für durchstimmbare Laser (z.B. Farbstofflaser). Hier nutzt man den optogalvanischen Effekt z.B. in Hohlkatodenlampen, um schmale Referenzsignale zu erzeugen.
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