Direkt zum Inhalt

Stereotype: Ich werde alt!

Vorurteile über das schlechte Gedächtnis Älterer erhöhen das gefühlte Alter.
Senior liest

Man ist so alt, wie man sich fühlt – vor dem Einfluss von Stereotypen ist diese Weisheit nicht gefeit: Das gefühlte Lebensalter von Senioren steigt um bis zu fünf Jahre, sobald sie einen Gedächtnistest absolvieren.

Lisa Geraci und ihre Kollegen von der Texas A&M University ließen 65- bis 85-jährige Probanden Substantive auswendig lernen, die sie zwei Minuten später wiedergeben sollten. Vor und nach diesem Merktest wurden die Teilnehmer nach ihrem gefühlten Alter befragt. Aus den anfangs schmeichelnden 59 Jahren wurden nach dem Experiment im Schnitt knapp 64.

Die Forscher vermuten, dass verinnerlichte Stereotype über das schlechte Gedächtnis älterer Menschen für dieses Phänomen sorgen. Absolvierten die Probanden einen Wortschatztest, der nicht die Merkfähigkeit prüfte, änderte sich ihre Altersempfindung nicht. Bei der Gedächtnisaufgabe hingegen erhöhte bereits das Lesen der Aufgabenstellung das gefühlte Alter.

Schreiben Sie uns!

Beitrag schreiben

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.