Paläontologie: Schnellere Erholung der Diversität nach ordovizischem Massensterben?
Zumindest regional könnten sich die Artenzahlen nach dem Massenaussterben vor 440 Millionen Jahren am Ende des Ordoviziums schneller wieder erholt haben, als man bislang dachte. Zu diesem Schluss kommen Andrew Krug und Mark Patzkowsky von der Pennsylvania State University nach einem Datenabgleich fossiler Funde vom Ordovizium bis zum Silur.
Die Wissenschaftler teilten dazu die 35 Millionen Jahre zwischen den beiden Zeitaltern in sieben gleich lange Abschnitte ein und standardisierten zusätzlich die Artenlisten der Fossilien. Damit berücksichtigten sie eventuelle Unterschiede in den Fundstatistiken, denn nicht in jedem geologischen Abschnitt der Erdgeschichte lassen sich ausreichend viele Versteinerungen tragende Gesteinsschichten leicht erschließen: Es kommt zu quantitativen Verzerrungen in der Anzahl der Fossilien.
Anhand der standardisierten Daten ermittelten die Forscher einen Anstieg der Artenvielfalt auf frühere Werte innerhalb von fünf Millionen Jahren nach der Massenextinktion. Dies gilt zumindest für Laurentia, das in etwa großen Teilen des heutigen Nordamerikas entspricht und damals in den Tropen lag. Bisherige Schätzungen gingen dort von einer mindestens zehn Millionen Jahre währenden Erholungsphase aus. Im globalen Rahmen sollte es sogar zwanzig Millionen Jahre dauern, bis sich neue Höchststände der Biodiversität einstellten.
Die beiden Wissenschaftler führen die Erholung auf Einwanderungen von Organismen aus anderen Regionen zurück. Diese Immigration erhöht aber nur die regionale Vielfalt, nicht die gesamte Artenzahl des Planeten: Im globalen Maßstab mussten sich im Zuge der Evolution erst neue Spezies bilden, um die Verluste auszugleichen.
Die Wissenschaft führt das Massenaussterben am Ende des Ordoviziums überwiegend auf klimatische Veränderungen mit starker Vereisung zurück. Das Leben spielte sich zu dieser Zeit vor allem noch im Meer ab.
Die Wissenschaftler teilten dazu die 35 Millionen Jahre zwischen den beiden Zeitaltern in sieben gleich lange Abschnitte ein und standardisierten zusätzlich die Artenlisten der Fossilien. Damit berücksichtigten sie eventuelle Unterschiede in den Fundstatistiken, denn nicht in jedem geologischen Abschnitt der Erdgeschichte lassen sich ausreichend viele Versteinerungen tragende Gesteinsschichten leicht erschließen: Es kommt zu quantitativen Verzerrungen in der Anzahl der Fossilien.
Anhand der standardisierten Daten ermittelten die Forscher einen Anstieg der Artenvielfalt auf frühere Werte innerhalb von fünf Millionen Jahren nach der Massenextinktion. Dies gilt zumindest für Laurentia, das in etwa großen Teilen des heutigen Nordamerikas entspricht und damals in den Tropen lag. Bisherige Schätzungen gingen dort von einer mindestens zehn Millionen Jahre währenden Erholungsphase aus. Im globalen Rahmen sollte es sogar zwanzig Millionen Jahre dauern, bis sich neue Höchststände der Biodiversität einstellten.
Die beiden Wissenschaftler führen die Erholung auf Einwanderungen von Organismen aus anderen Regionen zurück. Diese Immigration erhöht aber nur die regionale Vielfalt, nicht die gesamte Artenzahl des Planeten: Im globalen Maßstab mussten sich im Zuge der Evolution erst neue Spezies bilden, um die Verluste auszugleichen.
Die Wissenschaft führt das Massenaussterben am Ende des Ordoviziums überwiegend auf klimatische Veränderungen mit starker Vereisung zurück. Das Leben spielte sich zu dieser Zeit vor allem noch im Meer ab.
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