Lexikon der Biochemie: cAMP-Kaskade
cAMP-Kaskade, ein intrazelluläres Signaltransduktionssystem, das ein von außen kommendes Signal verstärkt und verschiedene Stoffwechselvorgänge auslöst. Die Kaskade wird durch Bindung eines Hormons an einen Zellwandrezeptor gestartet, wobei zunächst ein GS-Protein (GTP-bindende Proteine) aktiviert wird. Die α-Untereinheit des G-Proteins bindet GTP und induziert durch Wechselwirkung mit der Adenylat-Cyclase die Bildung des sekundären Botenstoffs cAMP. Der aktiviert seinerseits die Protein-Kinase A, die eine weitere Phosphorylierung von Zielproteinen induziert. Diese Aktivierungskaskade bewirkt, dass ein einziges Hormonsignal signifikant verstärkt wird, wobei cAMP als sekundärer Botenstoff so lange wirkt, bis durch eine cAMP-abhängige Phosphodiesterase cAMP zu AMP abgebaut und damit das Signal beendet wird.
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