Lexikon der Biochemie: Sirenin
Sirenin, der erste in seiner Struktur aufgeklärte pflanzliche Sexuallockstoff (Gamon). S. ist ein Sesquiterpen (Mr 236Da). Es kommt natürlich in der L-Form (Abb.) vor, [α]
-45° (c = 1,0, CHCl3), doch auch die DL-Form ist biologisch aktiv. S. wird von den weiblichen Gameten des in feuchten Böden lebenden Wasserpilzes Allomyces gebildet. Bei Überschwemmungen treten die Gameten aus dem Mycel. Das S. erzielt seine chemotaktische Wirkung auf die männlichen Gameten noch in Konzentrationen von 10-10M.
Sirenin. L(-)-Sirenin.
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