Lexikon der Ernährung: Rezeptoren
Rezeptoren, Ereceptors, 1) In der Sensorik / Sinnesphysiologie: Zellen zur Wahrnehmung von Reizen. Man kennt optische R., akustische R., Chemorezeptoren, Thermorezeptoren, Mechanorezeptoren und Schmerzrezeptoren (Noci[re]zeptoren). Sinne.
2) Subzelluläre Strukturen (Proteine), die als Glied einer (bio)chemischen Signaltransduktionskette fungieren und membranständig, im Cytoplasma oder im Zellkern lokalisiert sein können. Solche Rezeptoren vermitteln die Wirkung von Hormonen, Neurotransmittern, sind an der Immunreaktion und Zell-Zell-Erkennung genauso beteiligt wie an den Vorgängen der Exo- und Endocytose; sie werden nach ihren spezifische Liganden in Klassen unterteilt. Im Zusammenhang mit (ernährungsabhängigen) Erkrankungen stehen z. B. Störungen des LDL-Rezepors (führt zu Hyperlipoproteinämie) und des Insulinrezeptors (führt zu Diabetes mellitus Typ II).
Als Betarezeptoren / β-Rezeptoren oder β-adrenerge R. werden R. bezeichnet, die die Catecholamine Adrenalin und Noradrenalin sowie best. Pharmaka (β-Blocker) binden. Sie werden weiter unterteilt in β1-R. (stärkere Noradrenalin-Wirkung) und β2-R. (schwächere Noradrenalin-Wirkung) und sind u. a. sowohl an der Regulation des Blutdrucks, der Glycogenolyse und der Lipolyse (Adipocyten) beteiligt.
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