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Kompaktlexikon der Biologie: acidophile Mikroorganismen

acidophile Mikroorganismen, Mikroorganismen, die für ihr Wachstum saure Bedingungen bevorzugen oder benötigen. Dazu gehören vor allem die Pilze und eine Reihe acidophiler oder sogar obligat acidophiler Bakterien- und Archaebakterienarten. Pilze wachsen normalerweise unter leicht sauren Bedingungen um pH 5 bis zu einem pH-Wert von unter 2. Zu den acidophilen Bakterien gehören die Essigsäurebakterien, die bei einem pH-Wert von ca. 3 bis 4 wachsen, zahlreiche Schwefel oxidierende Bakterien (z.B. Thiobacillus) und Archaebakterien der Gatt. Sulfolobus mit einem Wachstumsoptimum bei pH 2. Extrem säureliebend sind auch die Picrophilus-Arten (Archaebakterien), die bis pH 0 (entspricht 1 N Salzsäure) wachsen können. Acidophile Bakterien leben in sauren Gewässern (Gewässerversauerung) oder in schwefelhaltigen Gesteinen oder Sedimenten.

  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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