Kompaktlexikon der Biologie: Fäulnis
Fäulnis, Zersetzung stickstoffreicher Substanzen durch Mikroorganismen, insbesondere Fäulnisbakterien, unter gehemmtem Sauerstoffzutritt. Dabei entstehen übel riechende Gase, z.B. Ammoniak, Schwefelwasserstoff (aus S-haltigen Aminosäuren), biogene Amine, die zum Teil giftig wirken (Cadaverin, Putrescin) oder allergische Reaktionen auslösen (Fäulnisgifte, Leichengifte). Im allgemeinen Sprachgebrauch wird die „echte“ Fäulnis nicht eindeutig von der Verwesung unterschieden und so meist alle Zersetzungsvorgänge, bei denen unangenehm riechende Stoffe auftreten, als Fäulnis bezeichnet.
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