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Kompaktlexikon der Biologie: Vektoren

Vektoren, 1) Lebewesen, die Pathogene übertragen. Meist handelt es sich um Arthropoden (Arthropoda) und unter diesen vor allem um saugende Insekten, wie Stechmücken (Culicidae), Milben und Zecken (Acari) oder Flöhe (Siphonaptera). Pflanzenpathogene Viren werden entsprechend von Pflanzensaugern wie Blattläusen (Aphidina) oder Zikaden (Auchenorrhyncha) übertragen. In manchen Fällen dienen als V. auch Nematoden (Nematoda), Boden bewohnende parasitische Pilze oder Seide-Arten (Cuscutaceae). Die Vektorarthropoden nehmen die Pathogene mit ihrer Nahrung (Blut, Pflanzensaft) zusammen auf und übertragen sie wiederum durch Biss oder Stich auf das nächste Wirtsindividuum. Sie selbst sind dabei nicht unbedingt Wirtsorganismus und werden durch die Pathogene nicht geschädigt. Nach ihrem Verhältnis zum jeweiligen Vektor unterteilt man die Pathogene in zwei Gruppen. Persistente Pathogene bleiben nach einer bestimmten Latenzzeit sehr lange infektiös. In der Latenzperiode gelangt das Pathogen aus dem Verdauungstrakt des V. über das Blut in die Speicheldrüse und wird beim Saugvorgang mit dem Speichel in den nächsten Wirt injiziert. Das Pathogen kann sich dabei auch in dem V. vermehren. Nichtpersistente Pathogene, vor allem Viren, können sofort nach Aufnahme durch den V. übertragen werden, verlieren aber auch bald wieder ihre Infektionsfähigkeit. (Pest, Malaria, Trypanosoma)

2) Klonierungsvektoren.

  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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