Direkt zum Inhalt

Lexikon der Biochemie: Thyreostatika

Thyreostatika, strumigene Substanzen, Verbindungen, die die Iod-Peroxidase (Überführung von Iodid in "aktives Iod": H2O2 + 2I- + 2H+ → 2"I" + 2H2O), die Iodierung von Tyrosinresten und die Kopplung der Monoiodtyrosin- und der Diiodtyrosinreste zu T3 und T4 (Thyroxin) inhibieren. Die resultierenden niedrigen Plasmaspiegel an T3 und T4 stimulieren die Freisetzung von Thyreotropin aus dem Hypophysenvorderlappen. Dadurch wird eine kompensatorische Hypertrophie der Schilddrüse verursacht. Eine solche Vergrößerung, die ohne Entzündung oder Malignität auftritt, wird Kropf genannt. Zu den T. zählen Thiouracil, Thioharnstoff, Sulfaguanidin, Propylthioharnstoff, 2-Mercaptoimidazol, 5-Vinyl-2-thiooxazolidin (Glucosinolat) und Allylthioharnstoff (in Senf).

  • Die Autoren

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.