Kompaktlexikon der Biologie: Kontinentalverschiebung
Kontinentalverschiebung, von Alfred Wegener (1880-1930) im Jahr 1929 aufgestellte Theorie, nach der die Kontinente ursprünglich den Urkontinent Pangaea bildeten. Dieser teilte sich und die einzelnen Teile drifteten im Verlauf von Erdmittelalter (Mesozoikum) und Erdneuzeit (Känozoikum) in ihre heutige Lage. Die Drift der Kontinente beruht darauf, dass die dünne, feste Gesteinsschicht der Erde (Erdkruste) auf einer glühend-flüssigen Magmamasse schwimmt und Wärmeausgleichsströmungen des Magmas zu Verschiebungen einzelner Platten der Erdkruste führen. Unterstützt wird diese Theorie durch das Vorkommen alter Tiergruppen in ehemals zusammenhängenden Kontinenten: So kommen z.B. eng verwandte Arten der Lungenfische (Dipnoi), der Strauße (Struthioniformes) und von Fröschen (Anura) sowohl in Afrika als auch in Südamerika vor.
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