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Kompaktlexikon der Biologie: Serotonin

Serotonin, 5-Hydroxytryptamin, ein in pflanzlichen und tierischen Organismen vorkommendes Hormon, das durch Hydroxylierung von L-Tryptophan zu 5-Hydroxytryptophan und anschließende Decarboxylierung entsteht ( vgl. Abb. ). S. wird im tierischen Organismus in Zentralnervensystem, Lunge, Milz und bestimmten Zellen der Darmschleimhaut synthetisiert und in Thrombocyten und Mastzellen des Bluts gespeichert. Es wirkt als Neurotransmitter (Transmittersubstanzen), regt die Peristaltik des Darmstrakts an, und ruft eine dosisabhängige Konstriktion glatter Muskulatur hervor. Gleichzeitig bewirkt es die Freisetzung einer Gefäß erweiternden Substanz aus dem Endothel der Arterien, die seiner primären Konstriktionswirkung entgegen wirkt. S. ist eine Vorstufe des Hormons Melatonin. Inaktivierung und Abbau von S. erfolgen durch Monoamin-Oxidasen und Aldehyd-Oxidasen zu 5-Hydroxyindolessigsäure. (Allergie, Depression, Ethanol, Gedächtnis, Schlaf, Schmerz)



Serotonin

  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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