Lexikon der Ernährung: Frühgeborenennahrungen
Frühgeborenennahrungen, Eformulas for preterm infants, für die Frühgeborenenernährung konzipierte Nahrungen auf der Basis von Kuhmilchmolkenprotein, Casein-Molkenproteinmischungen bzw. Molkenproteinhydrolysaten. Der Eiweißgehalt der trinkfertig in Flaschen oder in Pulverform angebotenen Nahrungen liegt zwischen 2 und 2,4 %. Der Fettanteil enthält die essenziellen Fettsäuren Linolensäure und Linolsäure im Verhältnis von etwa 1 : 9, mittelkettige Triglyceride (ca. 28 %) und langkettige mehrfach ungesättigte Fettsäuren (LCP; Docosahexaensäure u. a.). Die Kohlenhydrate der F. bestehen aus Mischungen von Lactose, Maltodextrinen und Spuren von Maltose und Glucose. Das Vitaminspektrum der F. zeichnet sich gegenüber den Pre-Nahrungen durch den höheren Gehalt an Vitamin D, Vitamin E, Vitamin K, Vitamin B1, B2, B6, Niacin, Biotin und Folsäure aus. Ebenso liegt die Natrium-, Kalium-, Calcium-, Magnesium- und Phosphatkonzentration über den Vergleichswerten der Pre-Nahrungen. Dies trifft auch für die Spurenelemente Eisen, Jod und Zink zu. Über den Selengehalt (Cofaktor der Glutathionperoxidase) der Frühgeborenennahrungen gibt es zurzeit keine Angaben. [Diätverband e. V. (Hrsg.), Produkt- und Diätverzeichnis der diätetischen und diätgeeigneten Produkte, PrestoVerlag, Memmingen]
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